Thomas Cook: Mehr Geld für betroffene Kunden
15. Oktober 2020 02:21
Noch immer warten viele Thomas Cook Geschädigte auf ihr Geld. Allerdings sollen die Betroffenen nun mehr Geld bekommen, als zunächst angenommen. Das liegt an geringeren Kosten sowie nicht geltend gemachter Ansprüche.
Aufgrund der Deckelung der Insolvenzsumme auf 110 Millionen Euro, war nach dem Bankrott des Reiseveranstalters schnell klar, dass die Summe nicht ausreichen würde, um alle Betroffenen voll zu entschädigen. Allein für die Rückführungskosten gestrandeter Urlauber im letzten Jahr wurden knapp 60 Millionen Euro aufgewendet. Der Insolvenzversicherer Zurich berechnete, dass nur etwa 17,5 Prozent des Betrags pro Schaden entschädigt werden könnten.
In einer Pressemitteilung gab die Zurich Versicherung nun an, dass nach Rücksprache mit Hotels und Airlines die Rückholkosten reduziert werden könnten. Ebenso haben weniger Kunden ihre Ansprüche geltend gemacht, als zunächst angenommen. Dies soll nun einen zweiten Zahlungslauf begünstigen, der die Rückerstattung auf 26,38 Prozent anhebt (+ 8,8 Prozent). Das Geld soll am 19. Oktober ausgezahlt werden.
Geprüft wird noch, ob auch diejenigen mit dem Aufschlag von 8,8 Prozent rechnen können, die bereits die finanzielle Hilfe der Bundesregierung in Anspruch nehmen oder ob es bei den 17,5 Prozent bleibt.
Wer seine Ersatzansprüche, die durch die Thomas-Cook-Pleite entstanden sind, noch geltend machen will, kann dies noch bis zum 15. November 2020 tun. Danach ist dies nicht mehr möglich. Dies gilt auch für Buchungen über Tochterunternehmen von Thomas Cook, wie z. B. Öger Tours oder Neckermann Reisen.
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