Thomas Cook: Online-Buchungen führen zu Schließung von Reisebüros
26. März 2019 11:05
Der Reiseveranstalter zeigte sich in den vergangenen Monaten angeschlagen, dementierte aber Gerüchte zu einer Insolvenz. Dennoch steht nach den Gesprächen zum Verkauf der Airlines nun die Schließung weiterer Büros an.
Der Reiseveranstalter Thomas Cook ist jüngst wiederholt in den Schlagzeilen. Vor allem der potenzielle Verkauf der eigenen Airlines sorgt für Diskussionen. Während weiterhin unklar ist, wann dieser vonstattengehen könnte und ob Condor von Lufthansa übernommen wird, steht für Thomas Cook der nächste Schlag an.
Der Reiseveranstalter spürt deutlich, dass immer mehr Reisende online buchen und somit den Reisebüros fernbleiben. Vor allem Großbritannien ist davon betroffen, was aktuelle einen immsenen Schwund an Reisebüros nach sich zieht. Nachdem im vergangenen Jahr rund 64 Prozent der Buchungen online getätigt wurden, entschloss man sich dazu, in Großbritannien 21 Büros zu schließen.
Das klingt im Vergleich zu den verbleibenden 566 Reisebüros zwar wenig, betrifft aber immerhin 102 Mitarbeiter, während der Abbau von 218 weiteren Stellen bereits geplant sei, so Thomas Cook.
Neuer Thomas Cook-Chef
Seit Anfang März 2019 ist außerdem Will Waggott der neue Chef für Veranstaltergeschäfte der Thomas Cook Group. Zu seinem Verantwortungsbereich zählen Großbritannien, Kontinentaleuropa und Nordeuropa.
Seine Mission hat er auch klar herausgestellt: Vor allem soll das Hotelportfolio der Eigenmarke gestärkt werden, während man die Digitalisierung der Vertriebskanäle voranbringt und die Effizienz im gesamten Unternehmen steigert. Seinen Fokus legt er dabei auf das Geschäft in Großbritannien, aber die Auswirkungen wird man gewiss auch andernorts spüren. Es bleibt jedenfalls weiterhin spannend, wie es mit Thomas Cook weitergeht.
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