Thomas Cook trifft Entscheidung nach Troll Tours-Insolvenz
30. Oktober 2018 12:16
Es ist noch gar nicht lange her, da hatte das Unternehmen Troll Tours überraschenderweise Insolvenz angemeldet. Kooperierende Reiseveranstalter und Touristikunternehmen müssen nun überlegen, wie sie damit umgehen – auch Thomas Cook zieht seine Konsequenzen.
Troll Tours meldete vor einigen Tagen Insolvenz an. Das Geschäft mit den Island-Reisen hatte sich für das Unternehmen als fatal herausgestellt. Inmitten der Air Berlin-Krise hätte man für Ersatz auf dem Flugmarkt suchen müssen, als Änderungen auf dem eigentlichen Flugplan anstanden. Doch eben jene Krise hätte die Preise in die Höhe getrieben und die Situation für das Unternehmen somit verschärft. Nun könnte Troll Tours das nächste Problem heimsuchen, denn wie das Beispiel Thomas Cook zeigt, sehen sich Geschäftspartner nach neuen Möglichkeiten um oder treffen Entscheidungen, mit denen sie selbst überleben können.
Thomas Cook hat bislang zwar noch keine finale Entscheidung getroffen, doch es scheint, als würden die Reisen in den Norden vor dem Aus stehen. Man wolle sich im Sinne der strategischen Ausrichtung auf das Kerngeschäft im Bereich Sun & Beach konzentrieren, erklärte man auf Anfrage des Magazins touristik aktuell.
Geduld mit Troll Tours? Thomas Cook bleibt Entscheidung schuldig
Diese Ausrichtung ziehe auch den Ausbau des Portfolios an Hotels eigener Marken nach sich und die Konzentration auf eine klare Produktausrichtung. Thomas Cook soll künftig also wieder vermehrt für Strandurlaub stehen, während dem Norden eher wenig Beachtung geschenkt werden soll. Da man bereits im vergangenen Jahr das Feld mit Städtereisen an Expedia abgetreten hatte, scheint die Entscheidung bezüglich des Nordens durch die Insolvenz von Troll Tours viel mehr beschleunigt statt angestoßen worden zu sein.
Bei Thomas Cook wisse man aktuell selbst nicht genau, wie es mit den Buchungen von Troll Tours weitergehe, so die Erklärung. Man werde allerdings die weiteren Entwicklungen bei Troll Tours abwarten und konkrete Entscheidungen erst treffen, wenn die Ergebnisse des Insolvenzverfahrens vorliegen.
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