Veranstalter atmen auf: Insolvenzabsicherung wird nicht teurer
26. September 2024 04:28
Die FTI-Pleite sorgte für großes Aufsehen. Bei den erstatteten Kundengeldern durch den Deutschen Reisesicherungsfonds (DRSF) kam eine enorme Summe zusammen. Damit wuchs die Sorge vieler Reiseveranstalter, dass die Insolvenzabsicherung teurer wird. Diese Sorge sei jedoch unbegründet, teilte der DRSF unlängst mit.
Nächste Vertragsperiode nicht von Preissteigerungen betroffen
Reiseveranstalter können aufatmen: Die Insolvenzabsicherung durch den Deutschen Reisesicherungsfonds wird vorerst nicht teurer. Ein Sprecher des Unternehmens teilte kürzlich mit, dass die Beiträge in der kommenden Vertragsperiode stabil bleiben. Reiseveranstalter zahlen also wie bisher ein Prozent des Umsatzes an den DRSF. Ebenso soll die Höhe der Sicherheiten stabil bleiben, die Anbieter von Pauschalreisen im DRSF hinterlegen müssen. Diese belaufen sich derzeit, je nach Bonität des Unternehmens, zwischen fünf und neun Prozent des Jahresumsatzes.
Kapitallücke durch FTI-Insolvenz geringer als angenommen
Die Insolvenz des Veranstalters FTI zieht eine Kapitallücke nach sich, die geringer ist als 100 Millionen Euro. Dies bedeutet, dass aus dem Fonds weniger Kapital entrichtet werden muss als zunächst erwartet. Grund dafür ist, dass die hinterlegten Sicherheiten des insolventen Veranstalters einen großen Teil der Forderungen begleichen können. Zudem würden die Zahlungen der Veranstalter für den kommenden Absicherungszeitraum die Kapitallücke wieder schneller schließen, teilt der DRSF mit. So wäre das verfügbare Kapital zum 1. November bereits wieder auf dem Niveau vom 1. Juni.
Auf einer Veranstaltung versicherte der DRSF außerdem, dass fast alle FTI-Kunden ihr Geld bis Herbst dieses Jahres erstattet bekommen. Der Fonds versiert künftig jedoch eine bessere Insolvenzprävention an, die unter anderem an eine optimierte Datenlieferung durch die Veranstalter geknüpft sein soll.
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